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#1

Krankenzimmer 103

in Krankenhaus 24.04.2014 20:06
von Enzo • 244 Beiträge

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#2

RE: Krankenzimmer 103

in Krankenhaus 01.05.2014 21:13
von Caroline Forbes • 11 Beiträge

Schon nach ein paar Schritten war Enzo neben mir. Doch bevor ich ihm ein triumphierendes Lächeln zuwerfen konnte, hielt er mich am Handgelenk fest. Überrascht schaut ich erst auf seine starke Hand, die mein Handgelenk in einem eisernen Griff hielt, dann schaute ich auf zu ihm. Ich sah, dass er mich beinahe schon streng anschaute, und zum Fremden nickte. Ich wollte ihm gerade etwas zuflüstern, als er unseren Anführer fragte, wohin die Reise ging. Natürlich - das hätten wir uns denken können - bekamen wir keine Antwort auf diese Frage.
Obwohl ich vorher keine Zweifel gehabt hätte, dass wir den Unbekannten im Notfall überwältigen könnten, wurde ich unruhig. Vielleicht hatte Enzo recht und wir sollten ihm nicht vertrauen.
Kurz entschlossen griff ich nach dem Ärmel von Enzos Lederjacke, und zog ihn in das nächste Zimmer, das Gott sei Dank leer stand. "Was ist bitte dein Problem?", fragte ich, und stützte die Hände in die Hüften. "Was ist dein Alternativplan, um Tom zu finden?"
Natürlich wusste ich, dass der Fremde nicht gerade vertrauenswürdige war, aber Enzo war dies in meinen Augen auch nicht. Dennoch war ich mit ihm hier her gefahren und suchte nach dem Doppelgänger meines besten Freundes. Das Leben von Stefan lag quasi in seinen Händen. Wieso also nicht auch irgendeinem manipulierten Freak folgen?




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#3

RE: Krankenzimmer 103

in Krankenhaus 01.05.2014 21:35
von Enzo • 244 Beiträge

Ich hatte Caroline auf meine Art und Weise zu verstehen gegeben, dass wir diesem Fremden am besten nicht trauen sollten. Es schien mir als äußerst unlogisch, dass ein Fremder über unsere Suche nach dem Doppelgänger bescheid wusste. Das war fast so, als würde ein Soldat vom feindlichen Lager deine nächsten Schritte vorraussehen können. Zudem sah der Typ nicht nach Krankenhauspersonal aus, als dass er seine Informationen von der Empfangsdame hatte. Ganz im Gegenteil. Das Bürschchen sah zwielichtig aus.
Ehe ich mich versah hatte Caroline mich am Ärmel meiner neuen Lederjacke gepackt und mich in das nächste Krankenzimmer gezogen. Kraft hatte sie, dass musste man sagen! Ich hörte mir ihre Schimpfpredigt an und verdrehte seufzend die Augen. "Wenn du mir schon nicht vertraust, weshalb vertraust du dann diesem Fremden?" erwiederte ich ruhig und sah sie an ehe sich meine Lippen zu einem kecken Grinsen verzogen. "Auch wenn ich keine Bedenken hätte, dass du den Kerl nicht selbst fertig machen würdest" Das würde sie sicherlich wieder falsch auffassen und ich freute mich irgendwie schon auf ihre Reaktion. Um aber wieder auf ihre Frage zurückzukehren lauschte ich kurz nach draußen, wo ich hören konnte, dass der Typ unser Fehlen bemerkt haben musste. "Wir haben den Namen von diesem Tom Avery und ich habe herzlich wenig Probleme damit den Verwaltungsraum zu durchwühlen und seinen Wohnort herauszufinden"
Ich hörte dann von draußen wie die Schritte des Typens näher kamen und dann vor unsere Tür stehen blieben. Ich legte einen Finger auf meine Lippen und deutete meiner blonden Begleiterin somit, leise zu sein. Anscheinend gab der Unbekannte die Suche nicht auf und öffnete dann die Tür unseres Krankenzimmers. Ehe er sich es versehen konnte, hatte ich ihn schon an der Kehle gepackt und an die nächste Wand gedrückt. Mir dauerte die Suche nach dem Doppelgänger eindeutig zu lange! "Du hast mir meine Frage nicht beantwortet" gab ich ihm zu verstehen und drückte noch fester zu. Wenn er es nicht sagen wollte, wohin wir gehen, musste ich es wohl aus ihm herausquetschen.


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#4

RE: Krankenzimmer 103

in Krankenhaus 02.05.2014 16:07
von Caroline Forbes • 11 Beiträge

Sein Einwand, dass ich ihm nicht vertraute, war ein schlauer Schachzug, das musste ich zugeben! "Ich bin doch mit dir hier oder?", sagte ich und schaute dann zur Tür. "Wenn ich also mit dir eine 'Mission' starte", ich zeichnete beim Wort Mission zwei Gänsefüschen mit den Händen in die Luft, "Dann kann ich mich doch auch von irgendeinem Obdachlosen zu unserer Zielperson führen lassen.", argumentierte ich.
Als er einen Kommentar über mich machte, wollte ich gerade zu einer schnippischen Bemerkung ansetzen. Doch Enzo legte den Finger an die Lippen und ich verstummte. Was war denn jetzt schon wieder? Doch während ich ihn noch stirnrunzelnd anschaute, hörte ich schon, wie sich Schritte näherten. Es waren mir bekannte Schritte - der Fremde war auf der Suche nach uns! Jetzt waren alle Zweifel ausgeräumt, irgendetwas war falsch. Der Unbekannte betrat den Raum und wurde sogleich von Enzo an die nächstliegende Wand gedrückt. Auf seine Frage hin gab der Fremde nur ein Röcheln von sich und begann, mit den Füßen zu strampeln.
Mit verschränkten Armen beobachtete ich das Schauspiel. "Er nützt uns nichts mehr, wenn du ihn vorher erstickst", erinnerte ich Enzo und hob eine Augenbraue. Dass ich es nicht gern sah, wenn mein Begleiter Menschen zu foltern begann, zeigte ich an dieser Stelle lieber nicht. Wer wusste, wessen Befehle der Fremde ausführte? Da sollte man als Vampir lieber keine Schwächen zeigen!
"Ich... Lass... Mich... Los...", grummelte der Mann und ich bedeutete Enzo, seinen Griff ein wenig zu lockern. Als er dies schließlich tat, atmete unser Opfer erleichtert tief ein und aus. "Ich führe euch nur zu Avery. Das ist doch, was ihr wollt!", sagte er und schaute mich mit seinen grauen Augen an, was mir einen Schauer über den Rücken laufen lies. Er schien entweder dumm oder schlichtweg manipuliert zu sein.
"Woher weißt du, wo er sich aufhält?", wollte ich wissen, und trat ein Stück näher an die beiden heran. Es sollte nicht so wirken, als fürchtete ich mich vor ihm oder Enzo.




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#5

RE: Krankenzimmer 103

in Krankenhaus 02.05.2014 16:33
von Enzo • 244 Beiträge

Ich verdrehte abermals meine Augen als sie gleich ein Argument hatte, weshalb sie dem Fremden folgen wollte. "Genau, du hast mit mir eine Mission gestartet, also solltest du auch das machen, was ich möchte" So einfach war das. Sie war nur die Begleitung, denn es war meine Mission, auch wenn sie wie schon einmal erwähnt nicht die schlechteste Begleitung war. Im Gegenteil, ich fand sie amüsant und ehrlich gesagt...mochte ich sie auch auf irgendeine Art und Weise.
Kurz nachdem der Fremde den Raum betreten hatte, hatte ich ihn auch schon an die nächste Wand gedrückt, denn mir dauerte es viel zu lange. Ich wollte Resultate! Wir waren hier schließlich nicht auf einer Urlaubsreise sondern hatte eine wichtige Mission zu erfüllen. Ich drückte ihn hoch und drückte ihm dabei auch die Luftzufuhr zu, denn dann würde er hoffentlich besser reden sobald er wieder durchatmen konnte. Allerdings übertrieb ich es anscheinend, wie mir Caroline bald zu verstehen gab. Mit einem Seufzen ließ ich den Typen herunter und verschränkte die Arme, beobachtete jede Regung und Bewegung allerdings sehr genau. Ein falscher Schritt und er war tot. Wobei...ich würde ihn erst leersaugen und dann war er tot. Eine kleine Mahlzeit schadete schließlich nie.
Ich legte meinen Kopf dann schief, als er sagte dass er uns zu dem Doppelgänger führen wollte, was aber meine Frage nicht beantwortete. "Und wo genau befindet sich dieser Tom Avery?" fragte ich schon beinahe genervt und nahm einen Kugelschreiber von einem Beistelltisch und drehte diesen in meiner Hand. Vielleicht sollte ich ihm diesen auch einfach durch die Hand bohren und er würde dann mit der Sprache herausrücken....
Carolines Frage war auch nicht schlecht und ich zeigte anerkennend mit dem Kugelschreiber auf sie, wackelte kurz mit dem Schreibgerät herum und deutete dann mit diesem wieder zu dem Fremden. "Ich würde sagen du beantwortest unsere Fragen vernünftig, ansonsten verspreche ist, dass du diesen Raum garantiert nicht lebend verlässt". Dabei funkelten meine Augen gefährlich.


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zuletzt bearbeitet 02.05.2014 16:34 | nach oben springen

#6

RE: Krankenzimmer 103

in Krankenhaus 02.05.2014 19:07
von Caroline Forbes • 11 Beiträge

"Was?", sagte ich empört und starrte immer noch total verwirrt auf Enzo, während er sich weiter am Fremden zu Schaffen machte. Wieso sollte ich bitte tun, was er wollte? Schließlich diente diese 'Mission' allein dazu, meinen besten Freund zu retten. Wenn hier also einer Befehle erteilte, war ich das. Obwohl ich zugeben musste, dass es mit einem weitaus erfahreneren Vampir-Serien-Tracker-und-Killer irgendwie einfacher war, diese 'Mission' zu bestreiten. Vor allem war ich mir irgendwo im Unbewusstsein sicher, dass er mich nicht einfach töten lassen - oder selbst töten - würde. Was auch sehr dämlich wäre, schließlich war ich die beste Freundin der Angebeteten seines besten Freundes. Das würde nur zu Ärger führen.
Plötzlich wurde mir klar, wo ich war, und ich schaute wieder zu unserem Opfer hinüber. Während ich geistig abwesend war, hatte Enzo sich einen Stift geschnappt, und schien dem Fremden damit ganz offensichtlich zu drohen.
"Ich... Das weiß ich irgendwie nicht.", sagte der Mann und schaute dann mit einer Mischung aus Verblüffung und Angst zu Caroline und dann zu Enzo. Er war sich sicher bewusst, wie unangenehm es werden würde, wenn er uns nicht die gewünschten Antworten lieferte.
Doch bevor Enzo sich regen oder etwas sagen konnte, hielt ich meine Hand hoch. "Warte", sagte ich und schaute den Fremden an. Er schien wirklich nicht zu wissen, wo Tom sich aufhielt. Damit war bewiesen, dass er manipuliert worden war. Jetzt mussten wir nur noch heraus finden, wo er uns hinführen sollte, und was dort mit uns hätte geschehen sollen. Und natürlich, wer um Himmels Willen ihn dazu gebracht hatte, sich zwei Vampire auf den Hals zu hetzen. Während ich darüber nachgrübelte, sah ich, wie die Hand des Mannes langsam zu seiner Jackentasche rutschte.
"Enzo, er...", setzte ich an, doch mein Begleiter hatte die Bewegung ebenfalls bemerkt. In dem Moment gab ich ganz offen zu, dass ich froh war, nicht allein hergekommen zu sein.




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#7

RE: Krankenzimmer 103

in Krankenhaus 02.05.2014 19:22
von Enzo • 244 Beiträge

Sie irrte sich, denn die Mission diente nicht alleine dazu, dass ihrem 'Freund' geholfen wurde. Stefan war mir so ziemlich egal. Ich machte die Mission nur, weil die Traveller Informationen zu etwas hatte, was ich wollte. Aber davon würde ich keinem erzählen, denn es konnte sich auch als ein Irrtum herausstellen oder jemand versuchen mir in die Quere zu kommen. Ich wollte sie schließlich schützen und nicht nach all den Jahren in Gefahr verbringen.
Ich hielt den Kugelschreiber weiter in der Hand und würde nicht zögern ihm dieses Ding in den Hals zu rammen, falls er nicht sprach oder lügen sollte. Auf einen Toten mehr oder weniger kam es auch nicht an. Plötzlich allerdings schien bei ihm irgendeine Fassade zu brechen, denn seine nächsten Worte hörten sich halbwegs ehrlich an. Zumindestens ehrlicher als der Rest. Wenn er also nicht wusste, wo Tom Avery war, dann brachte er uns nichts. Und somit wäre er entbehrlich. Ich wollte ihm schon beinahe das Gar aus machen als mich Caroline davon abhielt. Ich drehte schon beinahe genervt den Kopf zu ihr und hob fragend eine Augenbraue. "Willst du?" fragte ich beinahe charmant nach und bot ihr an ihn zu töten. Wobei...wenn man es sich recht überlegte, dann könnte man aus ihm doch noch was herausholen. Ich drehte mich wieder dem Fremden zu, packte ihn mit einer Hand und drückte ihn wieder fest gegen die Wand.
"Wer hat dich geschickt?" fing ich an ihn zu manipulieren. Freiwillig rückte er vielleicht nicht mit der Antwort heraus, weshalb ich wohl etwas nachhelfen musste. Es war schließlich nicht zu übersehen, dass er manipuliert worden war um uns in eine evtl. Falle zu locken. Nun wollte ich wissen wer dahinter steckte. Man verschwendete schließlich nicht einfach so meine wertvolle Zeit!
Bevor Caroline was gesagt hatte, hatte ich seine Bewegung gesehen und stieß ihn nochmals heftig gegen die Wand. "Hatte ich was von bewegen gesagt?" ich sah ihn fragend an, denn sollte er das nochmals versuchen würde ich ihm einfach den Arm brechen.


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#8

RE: Krankenzimmer 103

in Krankenhaus 07.05.2014 22:00
von Caroline Forbes • 11 Beiträge

Ich lächelte ihn sarkastisch an, als Enzo mir anbot, den Fremden zu töten. "Sehr witzig", sagte ich. "Er wird uns ja so hilfreich sein, wenn er nicht mehr atmet", fügte ich hinzu, um nicht zuzugeben, dass ich ihn einfach nur nicht töten wollte.
Wieder drohte Enzo ihm, damit er uns sagte, wer ihn schickte. Aber es war ja wohl offensichtlich, dass der Fremde keine Ahnung hat. Wahrscheinlich wusste Enzo das, doch es schien ihm Spaß zu machen, Menschen Leid zuzufügen. In diesem Moment war ich froh, kein Mensch zu sein. Als Vampir hatte ich wenigstens den Hauch einer Chance, falls seine Wut sich mal gegen mich wenden sollte.
Als Enzo ihn an der Wand hielt, kam ich näher, und fasste in die Tasche des Unbekannten, aus der er gerade etwas holen wollte. Ich tastete und lachte dann wissend auf. "Ich wusste es", sagte ich, und hielt das Messer in die Höhe.
"Er wurde manipuliert, sich selbst zu töten, sollte sein Plan fehlschlagen", fügte ich nachdenklich hinzu und drehte den Dolch in meiner Hand. Diese Art der Auslöschung ihrer Sklaven war nicht unüblich bei all den Übeltätern, die mir bis jetzt begegnet waren.
"Was machen wir jetzt mit ihm, hm?", fragte ich und lies meinen Blick wieder zu Enzo wandern. Er fühlte sich doch so überlegen, sollte er also entscheiden, was mit unserem Freund hier passierte.
"Und ich würde nicht vorschlagen, ihn zu töten, denn es interessiert mich doch, wer ihn geschickt hat", fügte ich schnell hinzu, damit er nicht voreilig auf dumme Gedanken kam.


{Es tut mir übrigens richtig leid, dass ich so selten antworte! Ab Mitte Juni wird das besser, versprochen :)}




zuletzt bearbeitet 07.05.2014 22:03 | nach oben springen

#9

RE: Krankenzimmer 103

in Krankenhaus 08.05.2014 14:46
von Enzo • 244 Beiträge

Carolines Antwort war natürlich sarkastischer Natur. Und um ehrlich zu sein, hatte ich soetwas sogar schon erwartet, denn sie antwortete mir meistens auf sarkastische Art und Weise, wenn sie nicht gerade genervt von mir war. Es wäre interessant zu wissen, ob sie mit jedem so umging oder ich nur diese Wirkung auf sie hatte.
Ich zuckte dann nur mit den Schultern, denn wenn sie ihn nicht töten wollte, dann würde ich es eben tun. Caroline legte allerdings Wert darauf den Unbekannten zu durchsuchen und zog dann schließlich ein Messer aus der Tasche. Als sie sagte, er wäre manipuliert worden sich selbst zu töten wenn sein Plan fehl schlagne sollte, schüttelte ich gespielt bedauernd den Kopf. "Dann hätte er mir die Arbeit selbst abgenommen, auch nicht schlecht"
Ich seufzte dann und schupste den Unbekannten auf eines der zwei Krankenbette und verschränkte die Arme. Ich war ja immernoch dafür ihn umzubringen, aber ich sah schon, dass meine blonde Begleiterin wohl sehr dagegen war. "Wenn er es nicht weiß, kann er es uns auch nicht erzählen, wen ihn geschickt hat" antwortete ich nur logisch auf Carolines Vorschlag, was man mit ihm machen konnte. Allerdings brachte mich das auf eine andere Idee.
"Was hältst du von einem kleinen Frage-Antworten Spiel? Ich frage und du antwortest" ich sah den Fremden herausfordernd an und nahm dann Caroline das Messer ab "Ich darf doch, oder?" fragte ich sie dann grinsend nachdem ich das Messer schon in der Hand hielt. Ich strich langsam über die schwarfe Klinge und richtete dann die Messerspitze auf den Unbekannten. "Also, wie heißt du? Wo kommst du her? Was war dein Plan?" fragte ich gleich mal direkt und war jederzeit dazu ihn das Messer spüren zu lassen, sollte er nicht antworten wollen.

{Kein Problem, selten antworten ist besser als nie ;) }


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#10

RE: Krankenzimmer 103

in Krankenhaus 12.05.2014 17:58
von Caroline Forbes • 11 Beiträge

Als ich bemerkte, dass Enzo den angehenden Selbstmörder auch noch dafür lobte, warf ich ihm einen wütenden Blick zu. Gott, wie war er nur so grässlich geworden? Vielleicht war er aber auch immer schon so gewesen, flog es mir da durch den Kopf. Nun gut, sein oder nicht sein - ich war nun mal mit ihm hier, also musste ich das wohl oder übel aushalten!
Ehe ich mich versah, hatte Enzo mir das Messer aus der Hand gestohlen und richtete es auf unser Opfer. Ach Mensch, wieso war er nur die ganze Zeit so dramatisch? Das war wirklich anstrengend.
"Nun ja, wo du doch so ein besonders starker, toller und mächtiger Vampir bist...", fing ich an und warf Enzo einen übertrieben anhimmelden Gesichtsausdruck zu, "da könntest du ihn doch einfach dazu manipulieren, uns zu sagen, wer oder was ihn dazu zwingt", fügte ich schroff hinzu, und deutete auf das Messer in Enzos Hand.
Dieser hatte sich allerdings schon dazu entschieden, weiter hin eine Comedy-Show zu spielen. Vollkommen verwirrt und verängstigt sagte der Fremde: "Ich, äh... Marc Smith... Atlanta", spuckte er schließlich aus und schaute mich flehend an. Wieso schaute er mich flehend an? Stand es etwa auf meiner Stirn, dass ich seinen Tod verhindern wollte? Dabei wollte ich doch eigentlich genauso blutrünstig wirken, wie Enzo, um meine Autorität nicht zu untergraben. Aber scheinbar fehlte mir die jahrhundertelange Übung.
"Das bringt uns doch zu nichts. Was interessiert es dich denn, wer er ist, wenn wir ihn eh töten?", fragte ich genervt, weil ich sehen wollte, wie Enzo versuchte, den Fremden zu manipulieren. Wahrscheinlich war dieser sowieso voll mit Eisenkraut oder von einem stärkeren Vampir manipuliert, was Enzo kläglich scheitern lassen würde. Dieser Gedanke lies ein süffisantes Lächeln um meine Mundwinkel huschen.




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#11

RE: Krankenzimmer 103

in Krankenhaus 12.05.2014 19:35
von Enzo • 244 Beiträge

Ich hatte einen sanften Hang zur Theatralik, dass konnte man wohl nicht verheimlichen. Allerdings wollte ich nun einfach fertig werden, denn ich für meinen Teil hatte ein Ziel: Den Doppelgänger finden und dann töten um Informationen über Maggies Verbleib zu bekommen. Ich war kein geduldiger Mensch in solchen Dingen, also sollte man es mir nicht verübeln dass ich handelte wie ich handelte. Der Fremde sollte sowieso Glück haben, dass Caroline dabei war, denn ansonsten hätte ich ihm schon längst das Genick gebrochen.
Ich strich nach wie vor mit den Fingern über die Klinge des Messers als ich Carolines Anmerkungen hörte. Die Ironie in ihren Worten konnte man beinahe schon riechen. Ich seufzte und überging es einfach als ihr Ton plötzlich umschwang. Ich hatte schon bemerkt, dass sie nicht sonderlich gut auf mich zu sprechen war und sich mir gegenüber häufig sarkastisch äußerte. Aber irgendwie mochte ich das an ihr, so verkehrt es auch klang.
"Weil es so viel unterhaltsamer ist" erklärte ich schließlich beinahe schon belehrend. Weshalb sollte ich ihn manipulieren wenn es viel lustiger war ihn zu verängstigen? Ich konnte mir Carolines Gesichtsausdruck schon förmlich vorstellen.
Die Methode schien bei unserem unbekannten Freund jedoch anzuschlagen, denn nun rückte er mit Informationen an. Name und wo er her kam. "Na also, geht doch" ich grinste ihn an und steckte das Messer weg, denn Marc sollte ja hoffentlich wissen, dass er in einer Sekunde tot sein konnte.
Meine blonde Begleiterin steckte allerdings voller Wiedersprüche. Wieder seufzte ich und wandte meine Aufmerksamkeit nun ihr zu, wobei ich ihr gefährlich nahe kam. "Sagtest du nicht du wärst gegen eine voreillige Tötung? Ich hätte gedacht du wolltest wissen, wer ihn geschickt hat?" ich sah sie einen Moment musternd an, bevor ich mich wieder von ihr abwandte und zu Marc ging. Marc konnte wirklich glücklich sein, dass Blondie dabei war, ansonsten wäre er schon viele Tode gestorben.
Ich packte ihm am Kragen und sah ihn an. "Du hast mir auf die letzte Frage noch nicht geantwortet. Was war dein Plan? Und wer hat dich geschickt?" ich sah ihn eindringlich an, manipulierte ihn aber nicht. Angst wäre ein besseres Mittel als darauf zu vertrauen ob ich ihn manipulieren konnte. Am Ende war er nur ein guter Schauspieler und wir hatten lauter Fehlinformationen.
Vielleicht jedoch würde ich ihn sogar gehen lassen, Caroline zu Liebe. Schließlich wollte ich irgendwie nicht, dass sie vollkommen davon überzeugt war dass ich ein grundauf böser Mensch war.


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