Ich kam hier an weil ich es im Anwesen nicht mehr aushielt, da zur Zeit da eh Kriesenstimmung herrschte wegen Elena und Damon entschied ich mich in den Grill zu gehen, ich hatte Hoffnung vielleicht Matt anzutreffen, doch dieser schien heute keine Schicht zu haben. Ich schaute kurz in die Karte und entschied mich dann für einen Tequila. Ich blickte mich im Grill um, entdeckte jedoch kein bekanntes Gesicht. Meine Gedanke schwiffen etwas ab, sie gingen zu Bonnie, das Mädchen was ich einfach nur liebte. Ich würde alles dafür geben das sie wieder hier bei mir sein würde, denn ohne sie leben war einfach nur Horror für mich.
Ich weiß nicht einmal wie ich den ganzen Sommer ohne Bonnie anzufassen überlebt habe, alle konnten sich berühren und etwas zusammen unternehmen mir blieben immer nur die Gespräche mit ihr, worüber ich auch Dankbar war, aber noch nie war ich so verliebt in eine Person wie in Bonnie. Das mit Vicky und Anna war nie das richtige gewesen.
Ich bekam mein Tequila und nahm davon einen großen Schluck, ich hatte schon noch Hoffnungen das jemand den ich kannte vorbeikommen würde, denn so unmöglich war es ja nicht, denn in den Grill verliefen sich die meisten, da es anscheinend die beliebteste Bar zu sein schien.

Freiheit! Ich hatte sie zurück und es fühlte sich an wie das Paradies auf Erden. Ich war zwar immer noch tot aber ich war wieder zu sehen, ich konnte den Boden unter meinen Füßen spüren. Die Sonne kitzelte mir auf meine blasse Haut und ich zog jeden Windstoß genüsslich auf. Stolz war ich wieder zu leben und diese Freude konnte mir keiner nehmen außer vielleicht mein bester Freund. Gespannt war ich wie er darauf reagieren würde wenn ich vor ihm stehen würde und ihm kräftig in den Hinter drehten würde.
Zu lange musste ich mir mit ansehen wie viel Unsinn er zustande brachte ohne meine Anwesenheit, gelernt hatte mein bester Freund nichts.
Bevor ich mich aber auf den Weg zu ihm machte um ihn eine Lexi Predigt zu halten wollte ich einen kurzen Stopp machen. Mein Ziel? Der Grill!
Wo konnte man am besten seine Ankunft feiern wenn nicht in der kleinen schäbigen Stammbar von Mystic Falls. An der Bar angekommen bestellte ich mir sofort einen doppelten Bourbon. Verdammt, wie ich dies vermisste. Die Freiheit, sie war endlich da. Keine Ahnung wer wieder Mist verzapft hatte und somit die andere Seite geöffnet hatte ich war dankbar dafür.
Ich sah mich etwas um doch bemerkte den Gilbert Jungen neben mir erst gar nicht, wieso auch so oft hatten wir ja nicht miteinander zutun.

Ich war noch immer völlig in Gedanken versunken und dachte immer wieder an Bonnie und an alles was mir so wiederfahren ist. Manchmal fragte ich mich ob man bestimmt ist solch ein Schicksal zu haben, ich habe echt alles verloren, meine Eltern, Vicky, Anna, Jenna, Alaric und nun auch Bonnie. Das konnte doch echt alles nicht wahr sein. Mein Blick wandert wieder durch den Grill als ich ein Mädel sah was mir bekannt vorkam, ich überlegte kurz als der Groschen fiel. Lexi, das war doch die beste Freundin von Stefan und sie war doch eigentlich tot. Ich ging zu ihr rüber. "Hey Lexi, nicht wahr?", fragte ich sie. Der Schleier schien also endlich unten zu sein, was mir Hoffnungen gab das Alaric zurückkommen könnte und sogar Jenna. Für Lexi muss es unglaublich sein endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, ich wusste selber wie es war Tot zu sein und auf der anderen Seite zu sein. Man fühlte einfach nichts, man konnte nur Leute beobachten, nichts anfassen, aber was viel schlimmer war, das Lebende einen nicht wahr nehmen konnten, sie sahen uns nicht, man konnte tuen was man wollte, man wurde nicht beachtet. "Wie lange bist du wieder unter den Lebenden?", fragte ich sie.

Der Kellner brachte mir nachdem ich auch eine gewisse Zeit warten durfte meine Bestellung. Wenn sich eins nicht geändert hatte dann das die Leute in Mystic Falls nicht gerade die schnellsten waren. "Na wurde ja auch Zeit, danke." sagte ich amüsiert und grinste so wie ich noch nie in meinem Leben gegrinst hatte. Mir wurde für eine gewisse Zeit die Freiheit geschenkt, da mir bewusst war das so schnell keiner bemerken würde das der Schleier gefallen ist, lies ich mir auch etwas Zeit, sonst hätte ich Stefan schon längst in den Hintern getreten.
Das ganze Drama mit Elena und Katherine bekam ich mit und ich hätte Stefan gerne dafür bestraft das er der jenige war der mit am längsten gebraucht hatte um zu sehen das Elena nicht sie selbst war. Stefan hätte es besser wissen müssen, er wusste das Elena sich für Damon entschieden hatte und glücklich war doch anstatt dies einzusehen hing er auch an einer Illusion fest. Typisch die Salvatore Brüder sie sahen das was sie sehen wollten und ich war nicht da um dies zu beheben.
Aus meinen Gedanken rieß mich dann eine junge männliche Stimme. Bekannt kam sie mir vor deswegen sah ich zur Seite und grinste schief.
"Oh der kleine Gilbert, alles klar bei dir?" fragte ich gut gelaunt , dabei nahm ich einen Schluck meines Drinks , doch behielt ich den Bruder von Elena dabei weiter im Auge.
Seine Frage ließ mich dann noch breiter Grinsen. "Oh wenn du es genau wissen willst, seid ein paar Minuten. Ich stoße darauf an, das mal jemand etwas zu blöd war um den Schleier oben zu behalten." sprach ich voller Elan, wobei das Gesicht des Gilbert Jungen wohl etwas ernster wurde.

Das der Kellner nicht der schnellste war, blieb nicht unbemerkt, es war ja auch nicht Matt, ich schmunzelte wegen diesen Gedanken und beobachte Lexi die sich darüber auch zu amüsieren schien.
Das Elena sich für Damon entschieden hat, konnte ich noch immer nicht recht verstehen, ich war immer eher auf Stefans Seite gewesen einfach weil er netter war und nicht so arschig wie Damon. Jedoch hatte auch Damon irgendwo seine gute Seiten, das war alles nicht so einfach, letztendlich musste Elena entscheiden für wen das Herz schlagen würde und wenn sie glücklich war, dann war ich das auch. Ich wohnte ja nun bei den Salvatores also musste ich mit Damon irgendwie auskommen und komischerweise klappte das echt gut, ich kam ganz gut mit ihn zurecht.
Ich musste schmunzeln. "Kleine Gilbert, ja? Ja bei mir ist alles klar und bei dir?", fragte ich dann. Klein war ich nun nicht mehr, ich bin in der Zeit reifer geworden und wusste nun was wichtig war und alles. Jetzt wo ich auch meine Bestimmung kannte, aber ich werde wohl immer der kleine Bruder von Elena bleiben.
"Okay das ist schön auf der anderen Seite ist es nicht gerade schön, leer und naja einfach nichts.", sagte ich dann seufzend. "Aber dann sage ich mal willkommen in Reich der Lebenden.", sagte ich dann und erhob mein Glas. "Auf ein neues Leben in Mystic Falls.", sagte ich dann. "Und nun willst du hier ein wenig Trinken und dann bestimmt zu Stefan.", sagte ich schmunzelnd.

Der kleine Gilbert Junge wollte mich gerade in ein Gespräch einwickeln ehe es mir auch schon etwas zu viel wurde. Nichts gegen ihn aber mir war es doch wichtiger meinen besten Freund nun zu sehen. Ich hatte einfach ein ungutes Gefühl in der Magengegend, ich nannte es Lexis weibliche Intuition.
"Tut mir leid Kleingilbert. Ich muss leider, die Pflicht ruft! War schön dich getroffen zu haben." kam es von mir. Automatisch zwinkerte ich ihn etwas an und verlies das Mystic Falls ihre langweiligste Bar.


--- > w wie weg :D