Ich hatte nun die Schnauze voll von Mystic Falls und überlegte mir zu verreisen, ich entschied mich für New York, das war eine große und interessante Stadt und vielleicht hätte ich hier einfach mal Ruhe vor allem und konnte einfach mal entspannen. Ich hatte mich schnell von Elena und den Jungs verabschiedet aber ich würde ja wiederkommen. Ich hielt es in Mystic Falls einfach nicht aus ohne Bonnie, alle waren glücklich irgendwie nur ich saß da und musste immer wieder an Bonnie denken und auch irgendwie an Alaric und Jenna, immer verlor ich alle die mir was bedeuten.
Ich sah mich hier in new York etwas um und entdeckte eine Bar die recht nett zu wirken schien, ich ging einfach mal rein und setzt mich direkt an den Thresen. Ich blickte in die Karte und entschied mich für einen Tequlia, den ich auch sofort bekam, ich nahm direkt einen Schluck und blickte mir die Leute an. Diese schienen recht normal zu sein, so als wenn die hier alle keine Ahnung von dem Übernatürlichen haben. Aber hier in New York würde ich echt nichts ausschließen, denn diese Stadt war groß und ich würde mich nicht wundern wenn hier nicht sogar ein Vampir sein Unwesen treibt.

Heute hatte ich schon früh das Institut verlassen, denn ich war immer noch zu verwirrt. Ich konnte nicht in der Nähe des Jungen sein, der mein Bruder sein sollte. Wo sich Jace aufhielt, wusste ich nicht, aber ich war mir fast sicher das er im Institut war, wo auch sonst sollte er sein?
Ich fuhr mir ein wenig durch mein rötlich schimmerndes Haar, ließ meinen Gedanken freien Lauf. Ich suchte nach einer Möglichkeit, Jace aus dem Weg zu gehen, aber das ging immer nur wenn ich das Institut verließ, und langsam wurde es auffällig. Hodge hatte mich schon gefragt, was ich des Nachts in den Straßen der Nie schlafenden Stadt trieb, und so wusste ich auch, das es nichts brachte ihn anzulügen.
Na gut, so ganz hatte ich ihm trotzdem die Wahrheit nicht gesagt...

Mein Weg führte mich durch einige Straßen, bis ich eine Bar entdeckte. Mhm merkwürdig....diese war mir nie aufgefallen. Wahrscheinlich weil ich auch nie so wirklich darauf ein Auge geworfen hatte, als ich noch ein "normales" Leben geführt hatte, mit den alltäglichen Problemen, die ein Teenager hatte... Aber jetzt? Jetzt war nichts mehr normal. Schulterzuckend, ging ich also auf die Bar zu, bahnte mir einen Weg durch die Tische, und durch die herum stehenden Menschen. An der Bar angekommen, neigte ich ein wenig den Kopf, um zu überlegen was ich mir bestellte. Leider war es ja so, das man mir meine Kindlichkeit noch ansah, also musste ich wohl oder übel, mit einer Cola Vorlieb nehmen. Meinen Blick ließ ich dabei schweifen, und entdeckte nicht weit von mir einen dunkelhaarigen jungen Mann...ihn hatte ich noch nie gesehen, das wusste ich genau.... Mein Gedächtnis funktionierte noch einwandfrei...Um mich von den Geschehnissen im Institut abzulenken, beschloss ich also kurzer Hand einfach, ihn anzusprechen. Ob es dumm war oder nicht, jemand völlig fremden anzusprechen war mir dabei egal.

Ich war noch immer mit meinen Gedanken bei Bonnie, warum hatte ich wieder das Pech das die Leute die ich liebe starben oder fort waren, warum konnte ich nicht einmal glücklich sein, ich hatte echt das Gefühl das ich dieses Los gezogen habe, alles zu verlieren was mir lieb war, was hatte ich denn noch? Meine Schwester diese war aber glücklich mit ihren ganzen Vampirfreunden und sie ist ja selber ein Vampir, ich kam mit Tyler gut aus, aber dieser hatte nur Rachepläne im Kopf, tja und Matt, der einzige Mensch in Mystic Falls den ich kannte, alle andere waren irgendwie übernatürlich, von Bonnie blieb mir gerademal der Geist mit dem ich reden konnte, doch auch diese schien gerade nicht da zu sein. Ich seufzte schwer und nippte weiter an meinen Tequila.
Ich blickte mich um und entdeckte eine junge Dame an der Bar, diese war aber vorhin noch nicht da. Ich legte den Kopf leicht schief und betrachtete sie. Sie hatte rötlich schimmerndes Haar und sah noch recht jung aus, ich blickte sie eine ganz Weile Stumm an und dachte mir nichts weiter bei. Sie sah aus als wenn sie von hier käme und vielleicht sollte ich sie einfach ansprechen, was hatte ich schon zu verlieren und neue Menschen kennen lernen konnte auch nicht schlecht sein. Ich schlenderte zu ihr rüber und ich schien ihr auch schon aufgefallen zu sein. "Guten Abend, ich bin Jeremy.", stellte ich mich direkt vor. Ich schenkte ihr ein leichtes Lächeln und lehnte mich dabei gegen die Bar. "Lebst du hier?", fragte ich sie dann direkt.

Es schien mir, als sei auch ich nicht lange unbemerkt geblieben, aber das störte mich nun echt nicht... Ich war froh über ein wenig Ablenkung. Der junge Mann kam auf mich zu und er lehnte sich ein wenig an die Bar. Schon nach kurzer Zeit konnte ich seine Worte vernehmen, und schenkte auch ihm ein leichtes Lächeln. "Freut mich Jeremy. Ich bin Clary...und ja ich lebe hier, in dieser nie schlafenden Stadt. Aber ich muss gestehen, das ich dich hier noch nie gesehen habe." sagte ich... Okay das klang jetzt sicher doof, da New York eine Großstadt war, und ich somit nicht jeden kennen konnte.
Kurz nahm ich einen Schluck meiner Cola, ehe ich wieder zu ihm sah. "Ähm...wenn du magst kannst du dich gerne setzen."bot ich dann an, und hätte mir dabei am liebsten auf die Zunge gebissen. Was war ich denn bitte, gerade so...so schüchtern? Ja ich denke das Wort passt.

"Aber mir scheint, das du nicht von hier kommst...darf ich denn fragen was dich nach New York zieht?" fragte ich ihn dann auch gleich darauf und neigte wieder ein wenig den Kopf. Die Neugierde darüber wo er her kam und was er hier machte, siegte nun doch.... und so hoffte ich einfach mal das ich mich nicht allzu dumm anstellte, und ihn durch mein wirres geplapper nicht verjagen würde. Ein wenig fuhr ich durch mein wirres Haar, und ehe ich wieder einen Schluck des einfachen Getränks nahm.
Irgendwas....irgendwas sagte mir, das er kein gewöhnlicher Mensch war...oder es war einfach mal wieder meine Einbildung, die mir seit ich im Insititut lebte einen Streich spielte.

Die junge Dame wirkte sehr nett auf mich weswegen mein Lächeln breiter wurde. Ich hörte ihre Worte. "Nett dich kennen zu lernen Clary.", sagte ich dann. Ich freute mich schon das ich sie angesprochen habe, neue Leute kennen lernen war eben dich nie verkehrt und vor allem auch mal was neues sehen.
"Nein ich komme nicht aus New York, ich bin heute erst angekommen, ich komme aus Mystic Falls, schonmal davon gehört?", frage ich sie dann. Es würde mich wundern wenn sie von Mystic Falls schon was gehört hätte denn Mystic Falls war jetzt nicht gerade die bekannteste Stadt, aber man weiß ja nie. Ich vernahm ihr Angebot und kam dieses nach, ich setzte mich einfach direkt neben sie. "Und du bist also hier in new York geboren?", hackte ich dann nach.
"Tja ich wollte eben mal was eues und anderes sehen und da dachte ich New York große Stadt, schläft nie, perfekt um sich hier mal umzuschauen und na klar hast du mich noch nie gesehen, ich war ja noch nie hier.", sagte ich schmunzelnd. Und selbst wenn konnte man nie in new York alle kennen dafür war diese Stadt einfach zu groß.
Sie machte auf mich den Eindruck das sie kein gewöhnlicher Mensch war, aber ich hatte auch kein Plan wo ich sie dann hinstecken sollte oder als was. Wie ein gefährlicher Vampir oder Wolf wirkte sie jetzt nicht auf mich. Waffen hatte ich eh gerade keine bei, also wäre sie eine böse Kreatur hätte ich jetzt nichts da um mich zu wehren nur meine bloßen Fäuste. Im Hotel hatte ich den Rest.

Eine Antwort ließ nicht lange auf sich warten, doch als er mir sagte wo er herkomme, merkte ich mal wieder das ich vielleicht hätte besser aufpassen sollen in Geographie... Ich hatte null Plan wo sich Mystic Falls befinden sollte...."Nein, tut mir leid... Ich habe noch nie was von Mystic Falls gehört, aber klingt nach einem netten beschaulichen Örtchen." sagte ich und legte wieder ein sanftes Lächeln auf meine Lippen. Das Schmunzeln blieb mir dabei nicht verborgen und so fing ich leicht an zu grinsen, als er sagte das er auch noch nie in New York gewesen war.
Meinem Angebot, das er sich setzen konnte folgte Jeremy, ehe ich auch schon seine nächsten Worte vernehmen konnte. "Ja,ich bin hier geboren wurden...und muss dazu sagen, das ich New York noch nie verlassen habe..." meinte ich dann und zuckte ein wenig mit den Schultern.
Ja das war wohl oder übel wahr...New York war eine große Stadt, in der es unmöglich war, alle Menschen zu kennen.

Nun wir schienen es beide zu bemerken, das der jeweils andere kein gewöhnlicher Mensch war, und ein wenig verfluchte ich mich schon dafür, das ich keine der Waffen, aus dem Institut dabei hatte, wobei es ihm sicherlich schon lange aufgefallen wäre, wenn er ein Dämon wäre... und hätte sich nicht so locker zu mir gesellt.
Diese Tatsache beruhigte mich doch einigermaßen..."Tut mir leid, du musst mich sicher für verrückt halten, aber ich muss einfach nachfragen.... Du glaubst nicht zufällig an...ähm keine Ahnung Dämonen und so was?" Meine Stimme senkte ich dabei ein wenig, denn von den restlichen Menschen wollte ich nicht in eine Klapse gesteckt werden... die hatte ich schon im Insitut, die Klapse.

Ich lächelte, es war natürlich klar das Mystic Falls nicht gerade sehr bekannt war, aber das machte nichts ich würde es ihr einfach sagen wo es liegt, ich wäre auch sehr überrascht gewesen wenn sie das gekannt hätte.
"Mystic Falls liegt dicht an Atlanta, das sagt dir doch aber was oder?", fragte ich sie dann. Atlanta war ja dann doch eher ein Begriff den man zu ordnen konnte, nahm ich zumindest an.
"Beschauliches Örtchen, naja wenn man einmal da war denkt man doch etwas anders.", sagte ich schmunzelnd. Alle denken in Mystic Falls ist nichts los und es ist ein ruhiger und netter Ort, doch falschgedacht, in Mystic Falls ging einfach mal die Post ab.
"In New York geboren, wow, dann kennst du dich ja hier bestens aus.", sagte ich lachend. "Dann kannst du mich ja rumführen.", sagte ich mit einen breiten Grinsen. Ich weiß jetzt schon das ich Probleme bekommen würde das Hotel wo ich eingechekt habe zu finden, aber ich werde einfach mich mal umschauen. "Noch nie verlassen, hm hast du nie das Bedürfniss mal was anderes zu sehen?", fragte ich sie dann.
Auch sie schien misstrauischer zu wirken, einfach weil wir beide feststellten das wir beide nicht ganz menschlich waren. "Dämone, Vampire, Werwölfe, ich glaube nicht nur dran, ich weiß das es das auch gibt.", sagte ich so das nur sie es hören konnte. "Ich bin ein Vampirjäger.", sagte ich dann.